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Der Zementgarten


Der Zementgarten - Hamburger Abendblatt vom 14. Juli 2010

Auf der Suche nach der eigenen Identität

[...] Bewährte Romanvorlagen auf die Bühne zu hieven liegt weiterhin im Trend. Häufig kommen dabei vor allem inszenierte Hörbücher heraus, bei denen die Protagonisten den Text distanziert vortragen, ja kaum noch vorgeben, eine Figur darzustellen. Anders geht das freie Ensemble La Vie - Das Leben e. V. aus Dresden in seiner Version von Ian McEwans Erfolgsroman "Der Zementgarten" zu Werke.

Die Schauspieler verkörpern im Monsun-Theater realistisch bis in die letzte Konsequenz vier Kinder, die in einem abgelegenen Einfamilienhaus mit dem Erwachsenwerden ringen und plötzlich mit dem Tod beider Elternteile fertigwerden müssen. Allzeit präsent der riesige Zementblock, in dem die einbetonierte Mutter ihre letzte Ruhe findet. Zu groß ist die Angst des launischen Jack (Philipp Michael Börner), der Ersatzmutter Julie (Sabine Melanie Rittel), der jungen Sue (Christin Wehner) und des sensiblen Tom (Moritz Ross), im Heim zu landen. Fortan sind sie sich selbst ihre Familie. Mit allen Ermahnungen, Verletzungen - aber auch liebevollen Gesten. In ihren häuslichen Ritualen schaffen sich die Figuren eine faszinierende Innenwelt, die nur noch von außen bedroht werden kann. Das zementgrau inszenierte Geschehen wird ganz von den Darstellern getragen.

Das Experimentelle liegt in der Genauigkeit, in einer Unaufgeregtheit, bei der im zweiten Teil auch mal Längen in Kauf genommen werden.

[...]

 

(Den ganzen Artikel finden sie hier.)

 

 

 


Der Zementgarten - Sächsische Zeitung vom 8. Juni 2010

 

 


Der Zementgarten - Dresdner Neueste Nachrichten vom 7. Juni 2010